Tag 8
Reisebericht 2013
Tag 8 - 19.07.2013
Den Tag unserer Abreise kann man mit nur einer Überschrift gut umschreiben: Chronik einer logistischen Meisterleistung!!!
Am heutigen Tag sollten insgesamt neun Hunde nach Deutschland reisen: Fünf Hunde nach München und vier Hunde mit uns nach Düsseldorf. Unser Flug sollte um 11.00 Uhr, der Flug nach München eine Stunde früher um 10.00 Uhr starten.
Meine Mutter wurde um 06.45 Uhr von Margarita und ihrer Tochter Sani abgeholt, die ihren Welpen King zum Flughafen bringen wollten. Auf dem Weg dorthin galt es noch, den kleinen Rico in der Tierarztpraxis von Eleni in Patras-Stadt abzuholen. Mit dem Koffer, den beiden Hunden und drei Personen war dieser Wagen schon bis unter das Dach bepackt.
Ich wurde von Souellen und Maria ca. 15 Minuten später abgeholt und wir fuhren vorab zum Tierheim Patras, um Pinto einzuladen. Dort wartete schon Mariliz auf uns und gemeinsam wurde der kleine Pinto einer Katzenwäsche unterzogen.
Mit Pinto auf dem Rücksitz ging es dann Richtung Flughafen. Maria war zwischenzeitlich zu Mariliz umgestiegen, die Pauli und Teska in ihren Boxen zum Flughafen brachte.
Dort angekommen, wurde auch Pauli erst einmal „gebadet“.
Kurz darauf traf Sofia ein, die wiederum die kleine Evi zum Flughafen brachte. Die kleine Maus stieg ganz verschlafen und vollkommen relaxt aus ihrer Box und hat erst einmal in Angesicht der ganzen Hektik kräftig gegähnt.
Minuten später traf Giorgos ein, der die kleine Shy zum Flughafen brachte. Shy wurde von der Familie adopiert, die bereits 2008 meine damalige Pfleghündin Meggie bei sich aufgenommen hatte. Auch hier wieder die obligatorische Katzenwäsche.
Dann ein Telefonat, dass Margarita & Co. sich arg verspäten würden, da sie den Weg zum Flughafen verpasst hatten. Banges Warten, da der Flug nach München schon eine Stunde später starten sollte. Maria stand unter Starkstrom.
Dann trafen auch sie ein und Rico, Pauli, Teska und ein weiterer Welpe, den die Familie ein paar Tage zuvor aus dem Tierheim adoptiert hatte, wurden eingecheckt.
Kurz darauf ging es auch für uns zum Check-in-Schalter, mit uns sollten sich Pit, King, Shy, Pinto und Evi auf den Weg nach Deutschland machen. Nachdem der organisatorische Teil abgeschlossen war, wurde auch Maria ruhiger und wir standen noch eine Weile zusammen und alle konnten sich in Ruhe von ihren Pflegis verabschieden.
Dann war der Zeitpunkt gekommen, uns von Patras zu verabschieden.
Mit Evi und Pinto in den Taschen machten wir uns auf den Weg zur Abflughalle. Evi blieb ähnlich ruhig wie bei ihrer Ankunft am Flughafen, nur der kleine Pinto war bei dem Anblick der vielen Menschen extrem unruhig und musste lange beruhigt werden. Aber auch er wurde irgendwann müde und schlummerte seelig seiner Zukunft in Deutschland entgegen.
Der Flug verlief sehr ruhig und in Düsseldorf angekommen mussten wir am Sperrgepäckschalter nicht lange auf unsere "Mitflieger" warten.
Am Ausgang wurden wir natürlich schon sehnsüchtig erwartet. Pinto im Arm seiner neuen Familie:
Evi - immer noch die Ruhe in Person - im Arm ihrer neuen Familie:
Dann war auf meiner Seite Wiedersehensfreude angesagt - meine ehemalige Pflegehündin Meggie sollte heute ihre kleine "Schwester" Shy kennenlernen.
Dann war es soweit! Die Familienzusammenführung:
Dann noch die Zusammenführung von Pauli mit seiner neuen Familie:
Das neue Frauchen von Pit hatte auf der Fahrt zum Flughafen eine Autopanne und traf erst sehr verspätet ein, daher haben wir leider keine Bilder von dieser Familienzusammenführung.
Somit machten wir uns schleunigst auf den Weg, um unsere drei Nasen Max, Luis und Christian so bald wie möglich wieder in die Arme zu schließen. Am späten Nachmittag waren wir dann alle endlich wieder daheim und konnten in Ruhe über die vergangenen acht Tage nachdenken.
Wir ziehen den Hut vor dem, was die Tierschützer vor Ort in Griechenland leisten!!! Sie sind Tag für Tag mit schrecklichen Bildern und Situationen konfrontiert, das Elend der Tiere vor Augen helfen sie wo sie können. Wohl wissend, dass ihre Arbeit "nur" ein Tropfen auf den heißen Stein ist und nach der Rettung eines Tieres das nächste Tier in Not schon auf sie wartet, verzweifeln sie nicht an dieser Situation sondern packen es gemeinsam an!
Auch wenn ich mir geschworen hatte, dass ich diesen Satz niemals meinen - und Luis ist die vierbeinige Version - Kindern sagen würde, kam er mir nach unseren Erlebnissen in Griechenland doch über die Lippen:
WISST IHR EIGENTLICH, WIE GUT IHR ES HABT!!!