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Tag 1

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Reisebericht 2013

Tag 1 - 12.07.2013

Um 03.10 Uhr klingelte der Wecker und die kurze Nacht war vorüber. Eine schnelle Dusche, alles zusammengepackt und ab in das Taxi Richtung Flughafen Düsseldorf.

Wie sollte es  auch anderes sein - unser Handgepäck, vollgestopft mit Katzenleckerchen - ist bei der Sicherheitskontrolle natürlich direkt aufgefallen und wir wurden erst einmal misstrauisch beäugt. Nach ein paar Erklärungen zu dem Grund unserer Reise und unserem Angebot, sich für etwaige Katzen daheim gerne ein paar Leckerchen zu nehmen, durften wir von dannen ziehen.

Dann ging es in den Flieger und nach erstaunlich kurzen 2 ½ Stunden waren wir schon um ca. 10.00 Uhr auf dem Flughafen Araxos gelandet, Maria erwartete uns schon in der Ankunftshalle und war total aufgeregt.

Tags zuvor hatten Souellen und sie einen Streuner eingefangen, der sich schon seit längerem am Flughafen aufhielt. Sie wollten gerade losfahren, um ihn in das Tierheim in Patras zu bringen, da hat ein Taxifahrer den Hund mit dem Argument einfach wieder aus dem Auto gezogen, er würde sich schon um ihn kümmern. Der Mann ließ nicht mich sich reden und so blieb den beiden einfach gar nichts anderes übrig, als es am Tag unserer Ankunft erneut zu probieren - diesmal allerdings mit einem offiziellen Berechtigungs-Dokument, Unterstützung durch die hiesige Polizei und natürlich einem guten Plan.

Tja, und wir natürlich mittendrin. Großes Palaver, Gezeter, wilde Gesten, die wir nicht interpretieren konnten. Dann ging es Schlag auf Schlag, Souellen packte sich den Hund und noch einen zweiten, der zusätzlich dort herumlief. Beide wurden in das schon wartende Auto von Mariliz gesetzt, die dann auch gleich davonbrauste.

Weitere 15 Minuten später, die Diskussion ging derweil mit gleicher Geschwindigkeit weiter - fuhren auch wir los und einige Kilometer vom Flughafen entfernt wartete Mariliz mit den beiden Hunden schon auf uns. Kurzer Check, ob alle soweit in Ordnung sind, und dann ging es über Land auf den ca. 40 Kilometer weiten Weg nach Patras, in dem wir uns schon einmal einen ersten Eindruck über das schöne Land verschaffen konnten.  

Bei Maria daheim angekommen, durften wir erst einmal ihre beiden Hunde Nala und Lily kennenlernen.

Lilly wollte partout nicht mit auf das Foto, aber die kleine Nala hat gerne für uns posiert. Vor ihrem Haus erwartete uns schon eine ganze Schar Katzen, die Maria versorgt.  

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Ein gemeinsames Mittagessen, dann kam auch schon Maria Metaxa, bei der wir die Woche wohnen konnten.

Bei dem folgenden Einkauf in einem großen Supermarkt haben uns unsere Gastgeber direkt zum Staunen gebracht. Bereits an der Eingangstür des Supermarktes gab es einen Hinweis auf eine Aktion, dass man dort Einkäufe tätigen und beim Verlassen direkt an hilfsbedürftige Kinder spenden kann. Die Hälfte der Einkäufe wurde daraufhin abgestimmt und am Ausgang freudig entgegen genommen.

Auch dies war etwas, was uns während unserer gesamten Reise positiv begleitet hat. Nicht nur der Zusammenhalt der Tierschützer untereinander, sondern auch die Unterstützung der durch die vorherrschende Wirtschaftskrise gebeutelten Griechen untereinander. Dazu aber später noch mehr.

Bei Maria Metaxa zuhause angekommen, durften wir erst einmal ihre ganze vierbeinige Familie kennenlernen: ihren Hund Gortsos, den Pflegehund Asko und ihre drei Katzen Faba, Mr. Floudas und Nikolitsa.

Nach einer gemeinsamen Gassirunde durch die Nachbarschaft - Maria kannte natürlich jeden einzelnen Hund in der Umgebung und wusste zu jedem eine Geschichte zu erzählen, hatte viele der Hunde selbst vermittelt - kochte Maria für uns alle leckere Pasta mit frischem Gemüse. Danach ging es dann Richtung Bett, welches wir erst 10 Stunden später wieder verließen.

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